6. Ältere Beiträge aktualisieren und neu veröffentlichen (aka Content Recycling)

Gerade, wenn ihr selbst schon viele Beiträge veröffentlicht habt, ist das Finden neuer Themen besonders schwer. Gleichzeitig könnt ihr damit auf einen großen Schatz zurückgreifen! „Wühlt“ doch einmal in eurer Content-Schatzkiste, holt einen älteren Beitrag hervor, dessen Aktualisierung einen Mehrwert für eure Leser darstellen kann und bringt ihn auf Hochglanz poliert von neuem unter die Leute.

Scheut nicht davor zurück, in diesem neuen Artikel darauf hinzuweisen, dass dieser eine aktualisierte Version eines älteren Beitrags von euch ist. Transparenz schafft Vertrauen und der alte und neue Beitrag dürfen sich gegenseitig ergänzen.

7. Keine Angst vor Fehlern bzw. der „falschen“ Herangehensweise

Menschen haben von Natur aus Angst davor, Fehler zu machen, verurteilt oder abgelehnt zu werden. Das eint uns alle und kann auch für eure Content-Planung ein großer Hemmfaktor sein. Vielleicht würdet ihr gerne Einblicke in eure Arbeitsweise gewähren, habt aber den Gedanken „Was, wenn andere völlig anders arbeiten und meine Herangehensweise als falsch ansehen?“ – ja, was dann? Erstmal ist das die Meinung der anderen und ihr habt eure eigene. Nicht mehr und nicht weniger.

… und obwohl der Ton im WWW durchaus rau sein kann: Macht euer Ding und steht dazu! Allen zu gefallen ist nicht möglich und sollte niemals das Ziel sein. Sondern dass ihr euren Job ordentlich, nach bestem Wissen und Gewissen macht und ständig offen seid, euch weiterzuentwickeln.

Zeigt also, was ihr draufhabt, lasst euch inspirieren und seid selbst Inspirationsquelle mit individuellem Content.

8. Das eigene Wissen teilen

Wenn nicht die Angst vor Ablehnung euch im Wege steht, dann vielleicht die Sorge, zu viel Wissen über eure Inhalte preiszugeben und damit euren Job überflüssig zu machen.

Bedenkt dabei, dass eure Kunden nicht nur euer Wissen buchen, sondern auch eure Erfahrung. Sie geben das Projekt vertrauensvoll in eure Hände, weil ihr durch eure (langjährige) Praxis schneller ans Ziel kommt, sie selbst keine zeitlichen Ressourcen investieren müssen und es damit unterm Strich günstiger für sie wird.

Zudem werdet ihr durch das Schreiben über eure fachliche Kompetenz nach und nach immer mehr als Experten wahrgenommen, eure Leser werden Vertrauen in eure Fähigkeiten entwickeln und anerkennen, was ihr könnt und dass ihr die Profis seid, die sie buchen wollen.

9. Einblicke in den Betriebsalltag gewähren

Nicht nur Einblicke in eure Fähigkeiten können interessant sein, sondern ganz allgemein in euren Arbeitsalltag. Berücksichtigt das in eurer Content-Planung und zeigt euren Lesern in regelmäßigen Abständen die Menschen hinter den Projekten. Damit wirkt ihr authentisch und nahbar.

Schließlich geht es bei langfristigen Kundenbeziehungen neben der fachlichen Kompetenz auch um Sympathie sowie eine gewisse Gleichgesinntheit.

10. Den Leser mit in die Content-Planung einbeziehen

Womit wir schon beim letzten vorletzten Inspirations-Tipp angelangt sind: Natürlich möchtet ihr mit euren Inhalten eine Botschaft in die Welt tragen. Gleichzeitig schreibt ihr für andere Menschen, die ihr gerne mit in eure Planung einbeziehen könnt.

Bedenkt dabei: Eine Abstimmung funktioniert auf einem Social-Media-Kanal häufig besser als auf dem Blog, da dort die Interaktionsrate ganz allgemein höher liegt. Schlagt euren Fans und Followern dafür bspw. drei Themen vor und das meistgewählte plant ihr als nächsten Beitrag ein.

11. Bonus-Tipp: Mit Gast-Autoren zusammenarbeiten

Als Bonus-Tipp machen wir euch den Vorschlag, anderen (kleineren) Webseiten/Blogs die Möglichkeit zu bieten, bei euch einen Beitrag als Gast-Autor zu veröffentlichen. Als Gegenleistung profitiert dieser von eurer Reichweite und gewinnt im Idealfall mehr Leser für seinen eigenen Internetauftritt.

Oder fragt bei einem Online-Magazin, das ihr selbst gerne lest nach einer Kooperation und liefert euch gegenseitig einen interessanten Gast-Beitrag, der vielleicht sogar jeweils für einen Blick über den Tellerrand sorgen kann.

In jedem Fall profitiert ihr auch hierbei von guter Content-Planung mit gepflegtem Redaktionsplan, denn so ist beiden Seiten klar, wann der Artikel zur Veröffentlichung vorgelegt werden muss.

Fazit: Content-Planung leicht gemacht

Mit diesen Tipps und Inspirationen könnt ihr ab sofort Blockaden in der Ideenfindung ganz leicht aushebeln und mit gezielter Content-Planung Zeitdruck vorbeugen. So habt ihr den Kopf frei, um für euch selbst und eure Leser regelmäßig Beiträge mit Mehrwert zu erstellen.

Der gut gepflegte Redaktionsplan erlaubt euch zudem, leichter mit möglichen Gast-Autoren planen zu können. Durch den Austausch mit Fachverwandten erweitert sich automatisch euer Horizont und die Türen für weitere Themen stehen offen.

So stärkt ihr mit gutem Content fast nebenbei die positive Außenwahrnehmung eurer Kompetenzen, findet womöglich neue Partnerschaften und stärkt die Bindung zu euren Kunden.


Was sind eure besten Tipps, um dauerhaft hochwertige Beiträge zu veröffentlichen? Schreibt es uns!

Vorab macht euch bewusst: Es gibt IMMER ein Thema, das ihr noch nicht behandelt habt oder welches ihr aus einem anderen Blickwinkel betrachten könnt. Mit dieser positiven Einstellung legen wir direkt los mit den 10 Tipps für gute Content-Planung.

1. Druck rausnehmen, entspannt und offen bleiben

Bei dem Gedanken „Ich muss jetzt unbedingt ein Thema finden. In zwei Tagen ist der Veröffentlichungstermin!“ spürt ihr beim Lesen sicher auch direkt so eine Unruhe in der Magengegend oder die Angst im Nacken, wie es wäre, den geplanten Artikel nicht rechtzeitig fertigstellen zu können.

Kein gutes Mindset, um ein interessantes Thema für den anstehenden Beitrag zu finden. Daher unser Tipp Nummer eins: Macht euch locker! Und wenn einmal doch alle Stricke reißen: Ausnahmsweise mal einen Beitrag auszusetzen, wird euren Besucherzahlen nicht schaden.

Um solchen Problemen für die Zukunft vorzubeugen, beachtet Tipp 2!

2. Im Voraus planen, Content-Ideen direkt aufschreiben

Nehmt euch regelmäßig Zeit (am besten monatlich, jedoch mindestens einmal im Quartal), Ideen für eure Content-Planung zu sammeln und in einem Redaktionsplan festzuhalten.

Beispielsweise in Form einer Excel-Jahrestabelle könnt ihr

  • das jeweilige Thema klar benennen,
  • eine kurze Beschreibung erstellen, die später sogar als Teaser dienen kann,
  • erste Ideen für verwendete Grafiken festhalten,
  • Links von ersten Quellen/Inspirationen angeben,
  • den Marketingkanal festlegen, 
  • Verantwortliche festlegen bzw. Personen benennen, die euch helfen können oder die ihr interviewen möchtet, 
  • Zeitaufwand der Bearbeitung,

Idealerweise habt ihr dauerhaft für die jeweils kommenden drei Monate Ideen für Beiträge parat, könnt diese ggf. noch hin- und herschieben. So entsteht Zeitdruck gar nicht erst.

Wichtig dabei: Der Redaktionsplan ist nicht in Stein gemeißelt. Aktuelle Themen dürfen Vorrang haben und ein anders dafür weiter nach hinten rücken.

3. Selbst Leser sein und Inspirationen sammeln

Richtig gute Beiträge entstehen dann, wenn der Autor sich selbst für das Thema interessiert. Wer sich selbst interessiert, liest/hört/sieht gerne von anderen und hat somit Inspirationen ständig vor seiner Nase. Daneben behaltet ihr beim Lesen von (Online-)Magazinen, Anhören von Podcasts usw. automatisch eure Konkurrenz mit im Auge und seht, welche Themen gerade aktuell sind.

4. Vorhandenen Content aufgreifen, bestehende Beiträge weiterführen

Ihr habt gerade einen interessanten Beitrag auf einem anderen Blog gefunden, der euch inspiriert und schon während des Lesens kommen Ideen, wie ihr das Thema näher beleuchten könnt. Obendrein ist es für eure eigene Zielgruppe mindestens ebenso interessant und es passt zu euren übrigen Inhalten. Also perfekter Content für eure eigenen Ziele.

Verlinkt in eurem ergänzenden/weiterführenden Beitrag gerne die Inspirationsquelle. Das sorgt für Transparenz, Vertrauen und freut den Autoren des ursprünglichen Artikels.

Gleiches funktioniert natürlich auch mit eigenen Artikeln (siehe Tipp 6).

5. In sich reinhören – in der Ruhe kommen die Ideen

Ähnlich dem vorangegangenen Tipp, nur dass ihr euch hier einen Moment Zeit nehmt, um ohne direkte Inspiration von außen ein Thema zu finden. Setzt euch, atmet dreimal tief durch und fragt euch selbst:

  • Was ist gerade aktuell in meinem Leben/Umfeld/Betrieb?
  • Welches Thema interessiert mich jetzt besonders?
  • Kann dieser Inhalt auch für meine Leser interessant sein?
  • Welchen Mehrwert kann ich mit einem Artikel darüber bieten?

Einen Moment innezuhalten kann bei der Ideenfindung und Content-Planung wahre Wunder wirken. Probiert es einfach mal aus!